RACEPAD

SEMESTER: IG2
KURS:
INTERFACE DESIGN 1

Interface Design steht nicht nur für Screendesign. Dieses Semester lernte ich im Kurs “Interface Design” nicht nur die Gestaltung und Konzeption innovativer Bedienelemente, sondern entwickelte auf Basis meines Konzepts einen eigenen Gaming Controller, der als Funktionsprototyp mit Hilfe eines Arduinos realisiert wurde. Dieser wurde durch Vormodelle und User Tests optimiert. Parallel zur Entwicklung des Funktionsprototypen entstand ein Designprototyp, welcher zeigen soll, wie das Konzept zukünftig umgesetzt werden kann.

DAS ZIEL

Beim RacePad handelt es sich um einen Gaming Controller, welcher vorwiegend für Rennspiele entwickelt wurde. Das Konzept besteht hauptsächlich aus einer Touchsteuerung/ Fingerpadsteuerung und soll es den User*innen ermöglichen ein Rennspiel nur mit einer Hand zu bedienen. So können Befehle wie Gas, Bremse und Lenkung parallel und mit nur einer Handbewegung ausgeführt werden. Das RacePad steht für eine ergonomische und intuitive Fahrzeugsteuerung, welche in der Zukunft nicht nur für virtuelle Fahrzeugsteuerung denkbar ist.

racepad-vormodell_konvex.gif

DIE KONZEPTION

Zu Beginn des Projekts entstanden mit der “Crazy-Eight-Methode” die ersten Konzeptideen. Anschließend wurde die Idee mit dem höchsten Innovationsgrad ausgewählt: Das RacePad. Es zeichnet sich dadurch aus, dass ein Fahrzeug mit nur einer Hand gesteuert werden kann. Gas, Bremse und Lenkung sollen in einer Handbewegung kombiniert werden. Dieses Funktionsprinzip wurde zunächst in einem Vormodell umgesetzt. Esdient als Grundlage für ein User-Testing.

Prinzipiell soll das Fahrzeug so gesteuert werden, dass die Fingerspreizung auf dem Pad die positive Geschwindigkeit (Vorwärtsgang) und die negative Beschleunigung (Rückwärtsgang) bestimmen sollen. Der Lenkimpuls wird über den Drehknopf ausgeführt.

DAS VORMODELL

Das Vormodell besteht aus einer Grundplatte aus Acrylglas und einem Drehknopf aus Holz, welcher zunächst in zwei verschiedene Varianten (konkav und konvex) mit einer Drehmaschine gefertigt wurden. Das anschließende User Testing sollte unter anderem zeigen, welcher Drehknopf am besten geeignet ist. Das Testing bestätigte den hohen Innovationsgrad und das neuartige Bedienkonzept konnte die User*innen überzeugen.

racepad-vormodell.jpg
racepad-funktionsprototyp.jpg

FUNKTIONSPROTOTYP

Das Funktionsprinzip wurde parallel zur Entwicklung des Funktionsprototypen überarbeitet. Der Funktionsprototyp wurde aus Holz, selbstklebenden Kupferfolien und elektronischen Bauteilen gefertigt. Die Grundplatte, der Rahmen, sowie der Drehknopf bestehen aus Sperrholz. Die Kupferfolien bilden den späteren Kapazitivsensor.

ELEKTRONIK

Damit der Funktionsprototyp letztendlich auch funktionieren kann, wurde dieser nun an den Arduino angeschlossen, auf welchen ein programmierter Code hochgeladen wurde. Technisch gesehen besteht der Funktionsprototyp im Wesentlichen aus den drei Komponenten Kapazitivsensor aus leitfähiger Kupferfolie mit Widerständen, Potentiometer und Taster. Diese wurden über die Programmierung miteinander verknüpft.

racepad-elektronik.jpg

DESIGNPROTOTYP

Der Designprototyp basiert weitestgehend auf dem Funktionsprototyp und wurde mit Hilfe der 3D Software “Maxon Cinema 4D” umgesetzt. Er greift alle bekannten Elemente wieder auf und optimiert diese durch eine reduzierte aber eindeutige Produktgestaltung.

Da der Funktionsprototyp durch die Anbringung des Tasters für den Rückwärtsgang leicht vom Konzept des Designprototypen entfernt ist, wäre nun der nächste Schritt einen weiteren weiterentwickelten Funktionsprototypen zu bauen.

Das RacePad soll eine moderne, technische und dynamische Anmutung haben und somit zum Bedienen eines (Renn)Spiels auffordern. Um das RacePad für den Gamingkontext zu optimieren, sollen die einzelnen Bahnen und der Ring des Drehknopfes beleuchtet werden. Hierzu wurde ein kühles blau ausgewählt, es soll den technischen Charakter verstärken. Diese dienen als Signifier, welche die User*innen zum Bedienen auffordern sollen.

Die Bahnen bestehen aus milchigem, leicht angerautem, grauen Kunststoff. Somit wird die Haptik nochmals optimiert und das Leuchten wird etwas abgeschwächt. Der Ring des Drehknopfes besteht ebenso aus besagtem Kunststoff. An sich besteht er zwar aus Kunststoff, jedoch ist dieser zusätzlich gummiert. Das Armauflagekissen besteht aus einem elastischen Schaumstoffkern, welcher mit schwarzem Stoff überzogen ist. Das Pad an sich besteht aus mattschwarzem Aluminium und soll dadurch besonders hochwertig und modern wirken.

racepad-designprototyp.png
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